Bonjour ihr Korsen, „oui“, wir kommen!

Haben den Flieger schnell genommen,
sind fast bis ins Quartier geflogen, vor Calvi rasch links abgebogen.
Im Eseldorf ganz leicht schockiert – die Urlaubsfreude kurz blockiert:
„Maisons“ sehr einfach, nicht charmant,äußerst spartanisch, nicht galant.
Das kannst nix machen, ist halt so,die Betten passen, ich war froh.
Sehr gutes Essen, wirklich fein, das Wandern soll das Hauptziel sein….
Durch die Balagne mit dem Bus, herrliche Fahrt, Sightseeing „plus“.
Zitronensaft, sehr frisch, sehr sauer, verlieh Elan und noch mehr Power.
Mikrokredite, schnell vergeben, um die Kaufkraft anzuheben……
Am Nachmittag die erste Tour, kein Wandern, nein, Spaziergang nur
(meinte der Edgar, unser Guide, „halt ein paar Stunden, gar nicht weit“).
Zwei Schuhe haben sich „empfohlen“, es lösten sich die schlimmen Sohlen.
Vorbei der Trip, dann ausgeglitten, Kinn und Knie hab´n doch gelitten.
Kein Problem, es musste sein, Schuhe kaufen, alles fein.
In den Süden ging‘s am dritten Tag, zum Fischerdorf, zuerst war´s arg:
Geröll und Steine, auf und nieder, der Heinz war schon ein bissl „zwida“,
noch in die Bucht – dort nur ein Stier, das Meer schön kühl (jedoch kein Bier!).
Nochmals hinauf, bei Schatten, Sonne, Col de Croix – Bier, rasten, Wonne!
Am Mittwoch Regenschutz ja nicht vergessen, wir stiegen auf, um gut zu essen:
Sant Antonino – Olivier, Coppa, Lanzu, guter Rosé!
Auch Käse gab es und Baguette, das Wandern schön, das Picknick nett.
Der Regen kam, als wir zu Hause, herrlich war die Ruhepause!
Spelunca: Bar, Literatur, Musik, Gespräche und Kultur.
Kaffee und Kuchen, Marmeladen, ein bissl‘ kosten kann nicht schaden.
Ein netter Treffpunkt, das muss sein, irgendwann kommt jeder rein!
Der freie Tag – auf nach Ille Rousse, mit der Lokalbahn fast ein „Muss“.
Zum Markt und Leuchtturm, dann flanieren, man konnte alles ausprobieren.
In Calvi Burg und „Schifferl gucken“, dabei gemütlich etwas „schlucken“:
ein Myrtenschnäpschen, auch Pastis (damit wir wissen, „wie der is….“).
Tag 6 – steil fuhr der Bus hinauf, die Hand stets auf der Hupe drauf.
Sehr dicht am Abgrund (fall´n wir runter?) keiner geschlafen – alle munter.
Meridiane war´n zu wecken (geht so wie beim „Eierpecken“).
Kräftig klopfen, ist gesund, fand tatsächlich auch ein Hund!
Traumhafter Pfad hoch über´m Meer, Cap corse gefällt mir wirklich sehr!
In Nonza gab es dann die Pause, Charcuterie, Fromage als Jause.
Für Robert dann ein Ständchen noch, hatte der Mann Geburtstag doch!
In der Domaine Wein verkostet, mit Häppchen uns gern zugeprostet.
Ganz nebenbei wär´ noch zu sagen, ein Mann ist wirklich nicht zu schlagen:
mit Gerhard sind wir stets verbunden, tut er mit Ehrgeiz doch bekunden,
dass wir nicht immer gut belichtet, wenn er die „Waffe“ auf uns richtet…
Am Samstag ging‘s nicht in den Wald,dort hat‘s geregnet (möglich, kalt).
In Lumio ging es gut bergan, sogar ein Gipfel war noch dran.
Vom Occhi abwärts, kurz recht steil, auf allen Vieren blieb man heil.
Nach dem Bier ab in den Bus – mit den Wandertagen ist jetzt Schluss!
Alles gut, fast nix passiert; bin ich jetzt schon infiziert
von dem Virus, diesem einen, der, von dem hier alle meinen,
dass er sicher uns befällt und man diese Insel wählt…
Die Landschaft wirklich wunderbar, mal seh‘n, was ist in einem Jahr…
Schön war‘s mit euch als Wandergruppe, so nette Menschen, feine Truppe!
Au revoir, Corse!

Traude Kummer,
Gruppe Gleisdorf