Endlich Matura! Da darf die Maturareise natürlich nicht fehlen. Als eine befreundete Gruppe bestehend aus acht Maturanten, wählten wir Korsika und das Feriendorf Zum Störrischen Esel als unser Reiseziel. Am Dienstag, den 29.06.2021, machten wir uns um 07.00 Uhr in der Früh auf den Weg. In Savona gingen wir auf die Fähre und nach einem Zwischenstopp in Nizza ging es dann auf direktem Seeweg nach Bastia, wo wir dann bei sehr windigen Bedingungen nach rund 14 Stunden Überfahrtszeit anlegten. Nach einem kurzen Einkauf im nächstgelegenen Supermarkt machten wir uns auf den Weg nach Calvi. Die Straße führte erst über das schöne Landesinnere und anschließend über eine Küstenstraße mit traumhaftem Ausblick auf das Meer.

Einer unserer ersten Programmpunkte war die Besichtigung von Calvi. Nach einem kleinen Fußmarsch von etwa einer halben Stunde, bestiegen wir die Mauern der Zitadelle, welche einen atemberaubenden Blick über das Meer, die Bucht von Calvi und die angrenzenden Berge bot. Nachdem wir die Zitadelle umrundet hatten, machten wir uns auf den Weg in die Stadt und erkundeten die Gassen und Geschäfte von Calvi, wo die ersten Souvenirs eingekauft wurden. Am Ende des Ausflugs genossen wir unsere ersten Cocktails am Hafen und mussten das erste Mal unsere (kaum vorhandenen) Französischkenntnisse beweisen. Natürlich durften wir uns auf unserer Maturareise das Nachtleben von Calvi nicht entgehen lassen. Glücklicherweise war Korsika zu dieser Zeit kaum von Corona betroffen, somit waren auch die Nachtlokale geöffnet und durften bis 01.00 Uhr nachts für gute Stimmung sorgen. Diese erreichten wir durch einen kleinen Spaziergang am Strand entlang, wo wir schon nach wenigen Minuten den ersten Club vorfanden.

Nachdem wir bereits mehrfach von dem wunderschönen Fangotal gehört haben, fühlten wir uns fast dazu verpflichtet diese Erfahrung selbst zu machen. Fürs Frühstück war keine Zeit, also haben wir uns im Supermarkt „Casino“ mehrere „Baguette de Spitz” als Proviant gekauft. Danach fuhren wir ca. 40 Minuten über eine moderne Passstraße. Die Fahrt allein wäre schon den Trip Wert gewesen. Endlich angekommen, teilten wir uns unsere Baguettes und badeten im erfrischenden Bergwasser. Das Wasser war an einigen Stellen mehr als tief genug, um von den bis zu 6 Meter hohen Steinen am Rand hineinzuspringen. Anschließend bauten wir einen Staudamm und machten das beste Foto des Urlaubs.

Auf dem Rückweg machten wir noch einen Zwischenstopp im kleinen Dorf Galéria, um etwas am Strand zu trinken. Valentin schwärmte schon lange von einer sehr speziellen und abgelegenen Pizzeria namens Le Prince Pierre, welche auf unserem Rückweg lag. Also mussten wir uns auch von dieser selbst überzeugen – die Pizza war wirklich hervorragend. Danach fuhren wir über schmale und kurvige Küstenstraßen wieder zurück ins Feriendorf.

Einer unserer geplanten Programmpunkte beinhaltete eine Fahrradtour. Von dieser Idee war aber nur etwa die Hälfte der Gruppe begeistert. Also machten sich Lukas, Moritz, Luca und Timo auf den Weg. Unsere Mountainbikes konnten wir am Vortag im Feriendorf ausleihen und waren so am nächsten Morgen startklar. Ziel unserer Reise war der Leuchtturm Fanale di a Revellata. Unser Weg führte über steile Strecken und steinige Wanderwege. Nach etwa 4 Kilometern und 450 Höhenmetern mussten wir an der Madonna della Serra eine Pause einlegen, wo wir eine großartige Aussicht über die Bucht von Calvi genießen konnten. Als wir am Leuchtturm angekommen sind und die Hälfte unserer Strecke hinter uns hatten, machten wir erneut eine verdiente Pause und Lukas filmte die Aussicht mit seiner Drohne. Der Rückweg führte uns über eine Küstenstraße und überraschte uns sogar mit etwas Regen. Nach ca. 3 Stunden, 18 Kilometern und 700 Höhenmetern Fahrt kamen wir endlich wieder im Feriendorf an und freuten uns alle auf eine Dusche und unsere Hängematten. Am 9. Juli mussten wir der Insel bereits „Auf Wiedersehen“ sagen. Auf der Retourfahrt nach Bastia ließen wir nochmals unsere Erinnerungen im Auto Revue passieren – was für eine unvergessliche Reise! Nach einer doch etwas längeren Rückreise mit Auto und Fähre, sind alle wieder sicher zu Hause angekommen. Eines steht fest: Diese Maturareise werden wir für immer in Erinnerung behalten!

Valentin, Lukas, Moritz, Ramona, Simon, Timo, Luca, Paul,
Maturareise-Gruppe