Allmählich gehört es zur Selbstverständlichkeit, dass Charlotte Zoller im Mai eine Gruppenreise nach Korsika durchführt. In Pfullendorf wird bereits gefrotzelt: „Hast du den Störrischen Esel gepachtet?“ – denn sonst wäre es fast unwahrscheinlich, seit 17 Jahren hintereinander mit der Personenzahl eines Reisebusses an den gleichen Urlaubsort zu reisen. „Ich bin in den Störrischen Esel verliebt, gepachtet habe ich ihn nicht.“ Es sind die Teilnehmer selber, die jedes Jahr schwärmerisch von Korsika erzählen und so neue Interessenten gewinnen oder selber wieder mit von der Partie sind. Bei der inzwischen 19. Gruppenreise sind fast die Hälfte „Mehrfach-Wiederholer“. Es lockt nicht nur der vermeintliche Korsika-Virus, vielmehr ist es die Atmosphäre und die Philosophie des Störrischen Esels sowie die gehobene Einfachheit, zu der man sich fernab von Alltagsstress und Massentourismus hingezogen fühlt.

Dass das 60-jährige Jubiläum nicht ohne uns Pfullendorfer stattfinden durfte, versteht sich von selbst. Dieses Jahr war die Reise auch für mich persönlich ein Highlight: Zum ersten Mal war es ein Familienurlaub. Mein dreijähriger Enkel Manuel bestieg mit großen Augen den Flieger zu seinem ersten Flug, er sah das erste Mal das Meer und er freute sich über soooo viel Sand und darüber, dass es soooo viel Essen zum Auswählen gab. Bei der Ankunft durfte er den Schlüssel ins Schloss des Familienchalets stecken und er sagte voller Stolz: „Oma, ich hab ein Haus auf Korsika“.

Für jeden der Besucher bot das Programm des Feriendorfs etwas Passendes. Die Korsika-Kenner teilten sich in Grüppchen auf zu Wanderungen, größeren Touren, Ausfahrten mit dem Mietauto und dem Zug oder genossen es, bei 18 Grad Wassertemperatur sich in den Wellen zu tummeln. Die Liegewiese, der Pool, die Spelunca oder die überdachten Freiplätze wurden von den Ruhesuchenden sehr geschätzt. Bei Spiel und Sport, bei abendlichen Hocks in gemütlicher Runde oder auf der Bank unter dem W-Lan-Baum (der früher „Baum der einsamen Herzen“ genannt wurde) war stets emsiger Betrieb.

Die Vorfreude auf den Korsika-Urlaub im Mai 2020 steigt ab jetzt. Der Beiname „Insel der Schönheit“ ist nicht nur ein Titel auf dem Papier, sondern reales Empfinden. Auf ein Wiedersehen im Jahr 2020 mit euch allen, dem wunderbaren Team vom Störrischen Esel und von Rhomberg!

Charlotte Zoller,
DAV-Sektion Pfullendorf, Gast