Kaum steigt man aus dem Flugzeug, steigt einem gleich das Parfum Korsikas in die Nase. Oder wie Osolemirnix im Asterix Band beschreibt:
„Dieser hauchzarte Duft nach Thymian und Mandeln, Feigen und Kastanien… und dieser Hauch von Kiefer, diese leichte Andeutung von Beifuss, diese Ahnung von Rosmarin und Lavendel… ach, meine Freunde, dieser Duft! …C’EST LA CORSE“
Und wirklich: Es ist Korsika. Oder auch „Ilé de beaute“, Insel der Schönheit, genannt. Eine Insel der extremen Kontraste. Atemberaubende Küstenlandschaften, die man einfach nicht mit Worten beschreiben kann. Ein Meer mit den verschiedensten, leuchtenden
Farbtönen als hätte Paul Cézanne es gerade eben erst gemalt. Und im Landesinneren erhebt sich ein majestätisches Gebirge mit klaren Seen und Bächen, zerklüfteten Felsen und grünen Wäldern. Eine märchenhafte Landschaft, mit einer Wildheit die trotz des modernen 21. Jahrhunderts nichts verloren hat. Schon manch ahnungsloser Tourist hat sich in der Macchia verlaufen. Aber für dieses Problem gibt es ja geschulte Guides, die einem das Landesinnere zeigen. Und so bleibt dem Wanderer mehr Zeit, den Garten Eden zu genießen. Und immer wieder strömt einem das Parfüm Korsika durch die Nase. Korsika erleben heißt Natur erleben. Die Vielzahl was man auf der Insel erleben kann spricht für sich. Eines kann ich auf jeden Fall empfehlen: Einen Sonnenaufgang auf dem Capu di a Veta, dem Hausberg Calvis. Diese Eindrücke, die man dort erfährt, sollte jeder einmal erlebt haben…
Ein Aufenthalt auf der „Ilé de beaute“ geht schnell vorbei. Und manch einer bereut es, nicht länger gebucht zu haben. Da kann man nur sagen „Buchungsfehler“. Aber ein nächstes Mal kommt bestimmt. Zumindest wenn man vom „Korsischen Virus“ infiziert wurde.
Sebastian Alexander, Gast